Die Schalmei dringt in Galaxien vor, die nie ein Musikinstrument zuvor gesehen
Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer des Schalmeienorchesters Dudweiler. Computerlogbuch des Kapitäns, Ortszeit 2018-11-18,18:59.
Was eine Schalmei mit StarTrek zu tun hat, ist auf den ersten Blick sicherlich nicht ganz klar. Wenn man jedoch weiß, dass immer wieder neue klingonische Wörter entdeckt werden, ergibt sich eine interessante Geschichte. Denn ist man nicht zufällig selbst Klingonist, weiß man vermutlich nicht, woher die Sprache der Klingonen aus StarTrek stammt: Die wahre Geschichte ist, dass ein Klingone namens Maltz im geheimen auf der Erde lebt und manchmal in Gesprächen mit seinem Kontaktmann, Marc Okrand, neue Wörter seiner Heimatweltsprache preisgibt.
So kommt es, dass beim jährlichen großen Treffen der Klingonisten, dem qep’a‘, sowie bei manchen weiteren Ereignissen, wie dem „kleinen“ Treffen in Saarbrücken, dem qepHom, neue Vokabeln bekannt gegeben werden. Klein ist das Treffen in Saarbrücken schon lange nicht mehr, aber eine sehr schöne Veranstaltung ist es allemal. Auch in diesem Jahr war es wieder so, dass Teilnehmer des qepHom die Möglichkeit hatten, Marc Okrand zu bitten, bestimmte Wörter bei Maltz zu erfragen. Die Antworten wurden auf der Veranstaltung bekannt gegeben.
Unser Dirigent war neugierig, ob es denn möglich ist, seine Tätigkeit auf klingonisch zu beschreiben. Leider fehlten dazu ein paar Begriffe, doch Maltz war sehr gesprächig und berichtete daher darüber, wie man eine Gruppe von Musikern nennt, aber auch, dass es durchaus ein Wort im klingonischen für ein Orchester gibt und zwar ghenraq. Da die Schalmei als solches auf dem Heimatplaneten Qo’noS nicht existiert, erklärte er, dass man im Klingonischen dafür das Wort aus der Föderationsstandardsprache entlehnt, somit ist das klingonische Wort für eine Schalmei Sam. Ausgesprochen wird das wie „Scham“ mit einem kurzen „a“ wie in „Kamm“.
Nicht nur auf Quo’noS sieht man selten eine Schalmei, auch in den USA, wo der Sprachwissenschaftler Okrand lebt, sind unsere schönen Melodien nicht bekannt. Daher war er sehr interessiert daran, was das denn für ein Instrument sei. Kurzerhand wurde eine Bariton-Schalmei organisiert, damit der Gast aus Übersee es kennenlernen und ausprobieren konnte. Das war auch für die anderen Teilnehmer der Veranstaltung, die aus allen Ecken Deutschlands, aber auch aus Schweden und Kanada anreisten, ein interessanter Moment.
Hiermit bedankt sich der Schalmeien- und Kulturverein Dudweiler e.V. bei Marc Okrand für die neuen Worte: pltlho‘!
Space, the final frontier. These are the adventures of the Shawm Club Dudweiler. Captains log, local time 2018-11-18,18:59.
The connection between a shamw and StarTrek is not that obvious. But if you know, that there are new words discovered for the klingon language once in a while, an interessting story appears. If you not happen to be a klingonist, you may not know where the language of the klingons of StarTrek comes from: The true story is, a klingon called Maltz secretly lives on earth and sometimes he reveales some new words of his home planet while he talks to his human contact person, Marc Okrand.
So it comes, that on the annual grand meeting of the klingonists, the qep’a‘, as on some other events like the „small“ meeting in Saarbrücken, the qepHom, new vocabulary is announced. For quite some time, the meeting in Saarbrücken is not really a small one, but nevertheless it is a really nice event. In this year, like in the last years too, the attendees of the qepHom are allowed to request Mark to ask Maltz for some words. The answers were announced at the event.
Our conductor was curious, if it is possible to describe his hobby in klingon. Sadly, some words were missing to do so, but Maltz was really talkative and told him, how you call a group of musicians or that there is actually a word for orchestra in klingon, namely ghenraq. As the shawm does not exist on Qo’noS, he explained, that in klingon you borrow a leanword from federation standard, so the klingon word for shawm is Sam. It is pronounced like „Scham“, but with a short „a“ and it sounds like the middle of the word „fun“.
Not only on Quo’noS you do not often see a shawm, also in the USA, where the linguist Okrand lives, our nice melodies are not known. Therefore he was interested, what kind of intstrument this is. Quickly a bariton shawm was aquired, so the overseas gusest was able to try and get to know it. This was interesting for the other participants, too, which came from all directions in germany but also from sweden or canada.
On this way, the Schalmeien- und Kulturverein Dudweiler e.V. (Shawm Club Dudweiler) wants to thank Marc Okrand for the new words: pltlho‘!